Beschreibung
Ico Parisi (Palermo 1916 – Como 1996) war eine der besonders ausdrucksstarken Figuren der ‚900er Kultur. Im Jahr 1936 beginnt er eine Lehre im Studio Terragni und 1950 schließt er sein Architekturstudium in Lausanne ab. Im Laufe seiner Karriere arbeitet er als Architekt (man erinnere sich u.a. an den Pavillon Soggiorno der X. Triennale in Mailand, 1954, an die Kirche Santa Maria dell’Osa in Fonteblanda, Grosseto, 1962, und an zahlreiche Privathäuser), als Designer (Möbel, Objekte, Brillen usw.), als „Mann der Utopien“, der mit einer Reihe von provokanten und ironischen Vorschlägen Gegenwart und Zukunft aufgreift. Seine architektonische Forschung hat oft in der Logik der Integration der Künste operiert, indem er zeitgenössische Künstler in seine Projekte einbezog, darunter Mario Radice, Lucio Fontana, Francesco Somaini, Alberto Burri, Fausto Melotti, César, aber auch Leute wie Michelangelo Antonioni.